Heiner Flassbeck

deutscher Diplom-Volkswirt; Chefökonom der Welthandelskonferenz UNCTAD 2003-2012, ab Nov. 2000 dort Berater; Staatssekretär im Finanzministerium Okt. 1998 - März 1999; Abteilungsleiter Konjunktur am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) 1990-1998

* 12. Dezember 1950 Birkenfeld/Nahe

Herkunft

Heiner Flassbeck wurde am 12. Dez. 1950 in Birkenfeld/Nahe geboren.

Ausbildung

Nach Abitur und Wehrdienst studierte F. ab 1971 an der Universität des Saarlandes Volkswirtschaftslehre und schloss 1976 als Diplom-Volkswirt ab. 1987 promovierte er an der Freien Universität (FU) Berlin zum Dr. rer. pol.

Wirken

Tätigkeit bei Sachverständigenrat und DIW

Tätigkeit bei Sachverständigenrat und DIWBerufstätig wurde F. 1976 als Mitarbeiter im Stab des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Wiesbaden. Seine Hauptarbeitsgebiete waren Außenwirtschaft und Weltkonjunktur, Geld und Kredit. 1980 wechselte F. nach Bonn in das Bundesministerium für Wirtschaft und arbeitete unter dem späteren Bundesbankpräsidenten Hans Tietmeyer in der Grundsatzabteilung. 1986 wurde F. von seinem Dienst im Bundeswirtschaftsministerium beurlaubt und ging für wissenschaftliche Arbeiten zum Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) nach Berlin.

Im Febr. 1990 übernahm F. am DIW die Leitung der Abteilung Konjunktur. In zahlreichen Minderheitenvoten der halbjährlichen Gemeinschaftsdiagnosen machte er sich für eine expansivere Geld- und Lohnpolitik stark. Mit seinem keynesianischen Ansatz, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zu stärken, stand F. gegen die ...